Partialkompetenzen
sind die erlernbaren Elemente der Handlungssteuerung. In einem komplexen systemischen Zusammenspiel als Konnektom entscheiden sie darüber, ob eine Handlung zustande kommt – sie ergeben Handlungskompetenz.
Handlungslernen ist identisch mit dem Aufbau von Partialkompetenzen – auch dann, wenn sie, wie im learning-by-doing, nicht bewusst adressiert bzw. als blackbox behandelt werden.
Effiziente Lernsituationen bauen auf elaborierte Partialkompetenzen auf.
Partialkompetenzen bestehen jeweils aus Inhalten und mentalen Operationen auf diesen Inhalten.
Theoriekompetenz basiert auf dem deklarativen Gedächtnis (ACT*Theorie, J.R.Anderson). Sie besteht aus deklarativem Wissen in Form von semantischen Netzwerken und beinhaltet Begriffe, singuläre Entitäten und Relationen. Dies ermöglicht Fakten und Theoriewissen. Die mentalen Operationen auf diesen Inhalten sind kognitiv.
Funktion: Deklaratives Wissen ermöglicht die Beschreibung und Erklärung handlungsrelevanter Realitätsausschnitte. Die Kenntnis der Gesetzmäßigkeiten hinter den Fakten erlaubt es den Handelnden, Aufgaben zu verallgemeinern und Problemlösungen eigenständig anzupassen bzw. neu zu finden.
Dysfunktion: Handeln ohne Theoriekompetenz ist starr und unselbständig.
Methodenkompetenz besteht aus Produktionsregelwissen. Dabei wird eine Kette von instrumentellen Teilhandlungen mit ihren jeweiligen Zwischenzielen gespeichert. Ist diese Kette von Aktionen ein standardisierter Weg zum Handlungsziel, so spricht man von einer Methode. Ist das Regelwissen maschinenlesbar resp. -ausführbar, so spricht man von einem Algorithmus. sind die Mittel-Ziel-Relationen unsicher (probabilistisch), spricht man von Heuristik. Sind die Ziele selbst mentale Steuerungsprozesse, dann ist die Kompetenz metakognitiv bzw. lernmethodisch. Sowohl die Kenntnis der Mittel (Geräte,Werkzeuge,Handlungsformate,Denkformate) wie auch die Ordnung der Teilschritte, also die Regeln sind Gegenstand der Methodenkompetenz. Die mentalen Operationen auf dem Methodenwissen – z.B. wie, wann anwenden – sind kognitiv (instrumentelle Rationalität).
Funktion: Methodenwissen repräsentiert, welcher Mitteleinsatz zu welchen Ergebnissen führt. Damit macht es komplexe Handlungsketten steuerbar und planbar.
Dysfunktion: Handeln ohne Methodenkompetenz ist explorativ und im Ergebnis schwer vorhersehbar.
Diskurskompetenz basiert auf einem komplexen Wissen über den Kontext der exemplarischen Handlungssituation. In diesem Kontext werden handlungsrelevante Werte, Regeln, kulturelle Standards, Ressourcen und Machtverhältnisse kommuniziert und verhandelt. Dieses ‚Wissen 2. Ordnung‘ (vgl. N.Luhmann) bestimmt den (kulturellen) Realitätsausschnitt, der beim Handeln berücksichtigt wird.
Funktion: Die Diskurskompetenz stellt Reflexionswissen zur Verfügung, das insbesondere für die Handlungsphasen ‚Situationserfassung‘ und ‚Evaluation‘ von Bedeutung ist. Dabei leistet sie eine soziokulturelle Einordnung der Domain, aber auch einzelner Handlungsaufgaben.
Dysfunktion: Handeln ohne Diskurskompetenz läuft Gefahr, im Handlungsumfeld isoliert zu sein, Handlungsergebnisfolgen falsch einzuschätzen und Entwicklungstrends zu verpassen, kurz: Antworten auf die falschen Fragen zu liefern.
Prozedur(ale) Kompetenz baut auf dem impliziten Wissen des prozeduralen Gedächtnisses (ACT*-theorie bzw. Shiffrin & Schneider) auf. Sie entsteht durch Automatisierung/Übung von mentalen Operationen (z.B. Rechnen, Aufmerksamkeitssteuerung) oder Handlungen (z.B.: Radfahren, Sprechen). Prozedurale Prozesssteuerung ist nicht bewusstseinspflichtig und -fähig. Sie ist als Routine an konstante Aufgabenstellungen gebunden.
Funktion: Prozedurale Kompetenz leistet Handlungssteuerung ohne Aufmerksamkeitskapazität zu beanspruchen. Dadurch können bei komplexen Handlungen neue oder sich verändernde Merkmale der Handlungsaufgabe mit einbezogen werden.
Dysfunktion: Handeln ohne Prozedurkompetenz ist auf überschaubare Situationen beschränkt, bei denen alle Aufgabenmerkmale bewusst einbezogen werden können. Eine Parallelverarbeitung mehrer Aufgaben ist nicht möglich.
Skriptkompetenz (Roger Schank) baut auf Situationswissen auf. Ein Skript repräsentiert die prototypischen Prozesse und Komponenten (z.B. Rollen) in Episoden bzw. Fallsituationen. Als implizites Wissen ergänzt es (noch) nicht wahrnehmbare Bestandteile einer Situation.
Funktion: Skriptkompetenz ist entscheidend für die Qualität der Phase1 (Situationserfassung bzw. Situationsverständnis) einer Handlung/ Problemlösung. Als mentales Modell (Gentner und Johnson-Laird) repräsentiert es den wahrscheinlichen Lösungsraum einer Handlungsaufgabe und ist damit eine Hintergrundsfolie für die gesamte Handlungssteuerung.
Dysfunktion: Fehlende Skriptkompetenz führt zu langen bzw. wiederholten Orientierungsphasen im Handlungsablauf. Es bindet kognitive Kapazität und erschwert die Koordination vorhandener Partialkompetenzen im Performanzablauf.
Sozialkompetenz ist im Kern Kontaktkompetenz. Da wir als ’social brain‘-Lebewesen auf Kontakte existenziell angewiesen sind, ist diese Kompetenz immer biografisch geprägt und tief in der Persönlichkeit verankert. Sie zeigt sich in der Kommunikation und der Interaktion und zwar sowohl in Empathie und Beziehung einerseits als auch in Konflikt und Grenzsetzung andererseits. Die vorrangige Wissensbasis ist das episodische Gedächtnis (Tulving). Neben den kognitiven sind hier emotional-motivationale Operationen von besonderer Bedeutung.
Funktion: Sozialkompetenz wirkt in den Kontakten, die Teil der Handlungssituation sind. In der Regel gibt es hier: Adressaten des Handlungsergebnisses (Kunden, Klienten etc.), Mitarbeitende (Teams, Organisation) sowie den allgemeinen soziale Kontext der Situation (Kultur etc.).
Dysfunktion: Fehlende Sozialkompetenz erschwert die Erfüllung der Handlungsaufgaben trotz vorhandener Fachkompetenz oder führt zu inadäquaten Ergebnissen.
Wertekompetenz zeigt sich in Haltungen und Einstellungen, die im Rahmen der gegebenen Handlungssituation einer Zielerreichung förderlich sind. Sie ist deshalb nur relativ zum ethisch-kulturellen Charakter der Domain bestimmbar. Wissensbasis ist dabei vorrangig das autobiografische Gedächtnis. Die mentale Operation ist die einer nicht-emotionalen Bewertung mit konativer Qualität.
Funktion: Wertekompetenz beinhaltet einen relativ situationsinvarianten Werterahmen und ermöglicht damit eine stabile Orientierung, welche Verhaltenstendenzen für eine Problemlösung in Frage kommen.
Dysfunktion: Fehlende Wertekompetenz führt zu Aufgabenerfüllungen die im Widerspruch zu ethisch-weltanschaulichen Auffassungen des Handlungs(um)feldes stehen.
Selbstkompetenz ist die Möglichkeit, Selbstregulationsprozesse in den Dienst der angestrebten Handlung zu stellen. Im Vordergrund stehen dabei exekutive Funktionen bzw. volitionale Prozesse. Dem Lernen schwerer zugänglich, aber nicht weniger bedeutsam, sind die im Selbstkonzept verankerten emotionalen, motivationalen und somapsychischen Dispositionen. Wissensbasis ist dabei das autobiografische Erfahrungsgedächtnis bzw. speziellere Speicher wie das Intentionsgedächtnis (J.Kuhl).
Funktion: Die Selbstkompetenz verbindet Eigenschaften und selbstbezogene Bedürfnisse/Ziele der handelnden Person mit den domainspezifischen Partialkompetenzen, sodass selbständiges, flexibles und authentisches Handeln möglich wird.
Dysfunktion: Fehlende Selbstkompetenz führt zu einem quasi ‚mechanischen‘, außengesteuerten Einsatz fachtheoretischer und fachpraktischer Partialkompetenzen. Das handlungstragende Subjekt ist aus der Handlungssteuerung ausgeblendet.
Theoriekompetenz
Theorien dienen der Beschreibung und Erklärung von Realität. Sie stellen ein Netzwerk aus Begriffen und Relationen dar. Sind die Relationen logisch klar und die Begriffe durch Messungen an der Realität verankert, dann sind solche Theorien eine besonders leistungsfähiger Ausgangspunkt für Handlungen. Sie stellen sicher, dass die Wirklichkeit, die man mit einer Handlung beeinflussen will, angemessen repräsentiert ist.
Die Rolle der Theorie wird im Handeln tendenziell unterschätzt, da gerade erfolgreiche Theorien implizit zur Verfügung stehen. D.H., dass sie dem Handelnden nicht bewusst sind. Von Theoriekompetenz sollte man aber nur dann sprechen, wenn die Theorie als deklaratives Wissen vom Handelnden reflektiert und kommuniziert werden kann. Nur das ermöglicht ihm, Fehler zu verstehen, Handlungen veränderten Aufgaben anzupassen oder effizienter zu machen. Bei der Teamarbeit muss ein gemeinsamer Theoriehintergrund sichergestellt oder gegebenenfalls verhandelt werden.
Theoriefreie Handlungen gibt es nicht, da in diesem Fall die Ausgangs- bzw. Aufgabensituation nicht begriffen würde.
rn der Praxis des Lehrens gibt es weit auseinander liegende Auffassungen zur Funktion von Theoriekompetenz.
Im klassischen Bildungsbegriff ist sie quasi als Propädeutikum für gutes Leben konzipiert, um dann allerdings aufgrund der Transferproblematik diesem Anspruch nicht gerecht zu werden.
In der Berufsbildung weicht man der Theoriekompetenz tendenziell aus, weil man davon ausgeht, dass Handlungskompetenz im Handeln erworben wird (handlungssystematischer Ansatz bzw. Unterweisungslehre) – um dann bei komplexen Berufen die Theorie im Nachgang doch einfügen zu müssen.
iCuelearn beansprucht durch den Einsatz des triadischen Curriculums die Position des Theorie beim Handlungslernen grundsätzlich neu zu konzipieren.
Methodenkompetenz
In der Praxis des Lehrens gibt es weit auseinander liegende Auffassungen zur Funktion von Theoriekompetenz.
Im klassischen Bildungsbegriff ist sie quasi als Propädeutikum für gutes Leben konzipiert, um dann allerdings aufgrund der Transferproblematik diesem Anspruch nicht gerecht zu werden.
In der Berufsbildung weicht man der Theoriekompetenz soweit wie möglich aus, weil man davon ausgeht, dass Handlungskompetenz im Handeln erworben wird (handlungssystematischer Ansatz) – um dann bei komplexen Berufen die Theorie im Nachgang doch irgendwie einfügen zu müssen.
iCuelearn beansprucht durch den Einsatz des triadischen Curriculums das Problem grundsätzlich auszuschalten.
Diskurskompetenz
In der Praxis des Lehrens gibt es weit auseinander liegende Auffassungen zur Funktion von Theoriekompetenz.
Im klassischen Bildungsbegriff ist sie quasi als Propädeutikum für gutes Leben konzipiert, um dann allerdings aufgrund der Transferproblematik diesem Anspruch nicht gerecht zu werden.
In der Berufsbildung weicht man der Theoriekompetenz soweit wie möglich aus, weil man davon ausgeht, dass Handlungskompetenz im Handeln erworben wird (handlungssystematischer Ansatz) – um dann bei komplexen Berufen die Theorie im Nachgang doch irgendwie einfügen zu müssen.
iCuelearn beansprucht durch den Einsatz des triadischen Curriculums das Problem grundsätzlich auszuschalten.
Prozedurkompetenz
In der Praxis des Lehrens gibt es weit auseinander liegende Auffassungen zur Funktion von Theoriekompetenz.
Im klassischen Bildungsbegriff ist sie quasi als Propädeutikum für gutes Leben konzipiert, um dann allerdings aufgrund der Transferproblematik diesem Anspruch nicht gerecht zu werden.
In der Berufsbildung weicht man der Theoriekompetenz soweit wie möglich aus, weil man davon ausgeht, dass Handlungskompetenz im Handeln erworben wird (handlungssystematischer Ansatz) – um dann bei komplexen Berufen die Theorie im Nachgang doch irgendwie einfügen zu müssen.
iCuelearn beansprucht durch den Einsatz des triadischen Curriculums das Problem grundsätzlich auszuschalten.
Skriptkompetenz
In der Praxis des Lehrens gibt es weit auseinander liegende Auffassungen zur Funktion von Theoriekompetenz.
Im klassischen Bildungsbegriff ist sie quasi als Propädeutikum für gutes Leben konzipiert, um dann allerdings aufgrund der Transferproblematik diesem Anspruch nicht gerecht zu werden.
In der Berufsbildung weicht man der Theoriekompetenz soweit wie möglich aus, weil man davon ausgeht, dass Handlungskompetenz im Handeln erworben wird (handlungssystematischer Ansatz) – um dann bei komplexen Berufen die Theorie im Nachgang doch irgendwie einfügen zu müssen.
iCuelearn beansprucht durch den Einsatz des triadischen Curriculums das Problem grundsätzlich auszuschalten.
Sozialkompetenz
In der Praxis des Lehrens gibt es weit auseinander liegende Auffassungen zur Funktion von Theoriekompetenz.
Im klassischen Bildungsbegriff ist sie quasi als Propädeutikum für gutes Leben konzipiert, um dann allerdings aufgrund der Transferproblematik diesem Anspruch nicht gerecht zu werden.
In der Berufsbildung weicht man der Theoriekompetenz soweit wie möglich aus, weil man davon ausgeht, dass Handlungskompetenz im Handeln erworben wird (handlungssystematischer Ansatz) – um dann bei komplexen Berufen die Theorie im Nachgang doch irgendwie einfügen zu müssen.
iCuelearn beansprucht durch den Einsatz des triadischen Curriculums das Problem grundsätzlich auszuschalten.
Wertekompetenz
In der Praxis des Lehrens gibt es weit auseinander liegende Auffassungen zur Funktion von Theoriekompetenz.
Im klassischen Bildungsbegriff ist sie quasi als Propädeutikum für gutes Leben konzipiert, um dann allerdings aufgrund der Transferproblematik diesem Anspruch nicht gerecht zu werden.
In der Berufsbildung weicht man der Theoriekompetenz soweit wie möglich aus, weil man davon ausgeht, dass Handlungskompetenz im Handeln erworben wird (handlungssystematischer Ansatz) – um dann bei komplexen Berufen die Theorie im Nachgang doch irgendwie einfügen zu müssen.
iCuelearn beansprucht durch den Einsatz des triadischen Curriculums das Problem grundsätzlich auszuschalten.
Selbstkompetenz
Das Selbst ist das Subjekt der Handlung. Es ist zu einem Teil bewusstseins- und damit auch reflexionsfähig. Exekutive Kontrolle, Volition, Selbstmotivation und Selbstkontrolle sind die entsprechenden Theoriebegriffe. Diese akuten Funktionen bauen auf Persönlichkeitsdispositionen auf, die in langfristigen Lern- bzw. Entwicklungsprozessen erworben werden. Eine hervorgehobene Rolle spielt dabei das Selbstkonzept als Wissen über mich selbst. Darüberhinaus haben unbewusste Eigenschaften einen Einfluss auf die Selbstregulation.
In der Praxis des Lehrens gibt es weit auseinander liegende Auffassungen zur Funktion von Theoriekompetenz.
Im klassischen Bildungsbegriff ist sie quasi als Propädeutikum für gutes Leben konzipiert, um dann allerdings aufgrund der Transferproblematik diesem Anspruch nicht gerecht zu werden.
In der Berufsbildung weicht man der Theoriekompetenz soweit wie möglich aus, weil man davon ausgeht, dass Handlungskompetenz im Handeln erworben wird (handlungssystematischer Ansatz) – um dann bei komplexen Berufen die Theorie im Nachgang doch irgendwie einfügen zu müssen.
iCuelearn beansprucht durch den Einsatz des triadischen Curriculums das Problem grundsätzlich auszuschalten.