der Theoriekern
Axiom1 Handlungen werden von Kompetenzkonnektomen (mentalen Modellen) gesteuert.
Axiom2 Hanndlungslernen besteht im Erlernen von Kompetenzkonnektomen.
Axiom3 Kompetenzkonnektome sind dynamische Systeme von 8 Partialkompetenztypen.
Axiom4 Partialkompetenzen bestehen aus mentalen Operationen auf Wissensbasen.
Axiom5 Inhalte sind die Wissensbasis von Partialkompetenzen.
die Theoreme
θ 1 Das 8-tupel von Partialkompetenzen hat folgende Elemente bzw. Partialkompetenztypen: {TheorieK; MethK; DiskursK; ProzedK; SkriptK; SozialK; WerteK; SelbstK}
θ 2 Kompetenzkonnektome enthalten immer alle 8 Partialkompetenztypen. Jeder einzelne Pk-typ ist jeweils notwendige Bedingung von Handlungskompetenz.
Methoden und Regeln
Lernziele – die Handlungen – sollten in Form von realistischen Szenarien im Kontext einer vollständigen Handlungssituation narrativ dargestellt werden ⇒ exemplarisches Handlungsszenario
Das exemplarische Handlungsszenario sollte alle Phasen einer vollständigen Handlung/Problemlösung widerspiegeln.
Die dem Szenario impliziten Handlungsaufgaben sollten in Form eines Handlungsaufgabensets extrahiert werden.
Die Handlungsaufgaben sollten in Form einer Matrix mit den 8 Partialkompetenztypen gekreuzt werden. ⇒ Handlungskompetenzmatrix
Die Zellen der Hkmatrix sind der curriculare Ausgangspunkt für die Lernsituationen bzw. den Unterricht. Die in der Zelle dokumentierten Inhalte und mentalen Operationen (=Partialkompetenzen) müssen mit Methoden und Medien (Lernaktivitäten) erarbeitet werden, die dem Partialkompetenztyp angemessen sind.
Die Lernergebnisse müssen mit pk-typischen Evaluationsformen geprüft bzw. dokumentiert werden.
Die so gesicherten Partialkompetenzen müssen in Transfertests auf ihre Abrufbarkeit und ihr Zusammenspiel in realistischen komplexen Anforderungssituationen (=Transfermodell) überprüft werden.
Allgemeine Didaktik
Definition: Jank & Meyer
Ein allgemeindidaktisches Modell ist ein erziehungswissenschaftliches Theoriegebäude zur Analyse und Modellierung didaktischen Handelns in schulischen und nichtschulischen Handlungszusammenhängen.
Ein allgemeindidaktisches Modell stellt den Anspruch, theoretisch umfassend und praktisch folgenreich die Voraussetzungen, Möglichkeiten, Folgen und Grenzen des Lehrens und Lernens aufzuklären.
Ein allgemeindidaktisches Modell wird in seinem Theoriekern in der Regel einer wissenschaftstheoretischen Position (manchmal auch mehreren) zugeordnet.
Generische Handlungsdidaktik
Definition: Debler
Die genHdidakt ist ein Modell der LehrLernorganisation des Handlungslernens. Sie baut auf allgemeinpsychologischen Theorien auf – insbesondere Problemlöse-, Wissens-, Handlungs- und Selbstregulationstheorien. Sie gilt für beliebige Lernumgebungen.
Die genHdidakt stellt den empirisch begründeten Anspruch, die curricularen Strukturen des Lehrens (von Handlungsfähigkeit) domain- und inhaltsunabhängig festzulegen – mit Folgen für alle didaktischen Elemente und Prozesse von Lernsituationen.
Die genHdidakt baut mit dem triadischen Curriculum auf dem ontologischen Pluralismus (Popper&Eccles, M.Gabriel) auf. Das Lernermodell ist autopoietisch bzw. konstruktivistisch.